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Der IZOD Schlagversuch



Bei WMT&R werden Kerbschlagbiegeversuche nach Charpy und Izod auf instrumentierten Maschinen regelmäßig durchgeführt. Diese Maschinen können im Temperaturbereich von -195°C bis zu über 1090°C und von weniger als 1,36 Joule bis zu 406 Joule messen. Probenformen umfassen Kerbenstrukturen wie die V-Kerb-, U-Kerb- und Schlüsselloch-Proben. Außerdem gibt es ungekerbte Proben und Proben mit ISO (DIN) V-Kerben, mit den man Untermaß-Proben bis zu einem Viertel der üblichen Größe prüfen kann. Standardisierte Kerbproben und X3-Proben können mit dem Izod-Kerbschlagbiegeversuch bis zu 325 Joule geprüft werden.

Der Kerbschlagbiegeversuch nach Izod wurde in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts von einer Metallurge namens Izod entwickelt. Bei diesem Versuch wird eine gekerbte Probe vertikal in einen Pendelschlagwerk sichergestellt und durch einen Pendelhammer zerschlagen. Die Kerbschlagarbeit berechnet sich aus der Differenz der Fallarbeit (potenzielle Energie) und der Steigarbeit (verbleibende Energie).

Einige Jahre später wurde diesen Versuch von Albert Augustin Georges Charpy modifiziert. Er stellte die Probe zum ersten Mal horizontal statt vertikal. Dies ist der Hauptunterschied zwischen dem Kerbschlagbiegeversuch nach Izod und dem nach Charpy. Außerdem unterscheidet sich der Izod-Versuch, weil sich die Kerbe in diesem Versuch Richtung Pendelhammer wendet.
Die Probengröße und -form hängen davon ab, welche Werkstoffe geprüft werden. Proben aus metallischen Werkstoffen sind normalerweise quadratisch. Polymere sind aber meist rechteckig und werden entlang der Längachse des Rechtecks geschlagen.

Wie der Charpy-Versuch, wird der Izod-Versuch auch zur Werkstoffprüfung bei Tieftemperaturen angewendet, um reale Bedingungen zu simulieren.

Die Risszähigkeitstemperatur wird durch das Prüfen einer Vielzahl von identischen Proben bei verschiedenen Temperaturen bestimmt. Wenn man die verbrauchte Schlagarbeit in Abhängigkeit von Temperatur aufzeichnet, zeigt sich die Risshaltetemperatur. Gleichzeitig nimmt die Schlagarbeit der resultierenden Kurve beim Temperaturanstieg stark ab. Diese Informationen sind wesentlich für die Bestimmung der minimalen Betriebstemperatur eines Werkstoffes.

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